
Über das Projekt
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DER ARTWALK GEHT IN DIE DRITTE RUNDE
Uns ist es wichtig, mit unserer Kunst immer wieder zu den Menschen hin und raus in den öffentlichen Raum zu gehen: Ein regelmäßiges Ausschwärmen in unsere unmittelbare Nachbarschaft, den Bezirk und die Randgebiete Wiens, um künstlerische Stadtbefragung zu betreiben und diese in einem ARTWALK öffentlich zu kommunizieren. Ausgestattet mit Mikrofonangel, Funk-Kopfhörer und aufgenommenen Interviews laden wir das Publikum ein, die Umgebung auf künstlerische Art zu erkunden. Dabei geht es uns darum, eine bleibende Begegnung herzustellen und hinter die Fassade zu blicken. Unterwegs wird es an mehreren Stationen künstlerische Interventionen geben. Verwoben wird das ganze durch unsere Recherche, Interviews mit Zeitzeug:innen aus unserer Geschichten-Sammelstelle:
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DIE BROTFABRIK ALS PROTAGONIST
Nachdem uns unsere "Feldforschung-Fovoriten" in den letzten beiden Jahren quer durch den 10. Bezirk, vom Viktor-Adler-Markt bis hinauf zum Böhmischen Prater, geführt hat, ist es für uns an der Zeit unsere unmittelbare Umgebung künstlerisch zu befragen: Als ortsansässiger Kulturverein, welcher seine Projekte im historischen Ziegelwerk des ehemaligen Getreidespeichers konzipiert und probt, wollen wir uns nun tiefergehend mit den uns umgebenden Gemäuern auseinanderzusetzen. Seit unserer Gründung auf dem Areal kommen wir täglich neu mit dem Ort und seiner Vergangenheit in Berührung. Immer wieder kommen ehemalige Arbeiter:innen oder ihre Nachfahren bei uns vorbei, deren Geschichten und Anekdoten wir einfangen und die Lust auf mehr machen. Wenn du etwas zu erzählen hast oder jemanden kennst, der/die vielleicht etwas Interessantes über das Areal und die Geschichte der Ankerbrotfabrik zu berichten hat, schreib uns doch gern - oder hinterlasse uns eine Sprachnachricht via WhatsApp
IN DEN RÄUMEN LESEN WIR DIE ZEIT
Mit unserem Projekt suchen wir den Einstieg in das Thema nicht durch die historische Vergangenheit, sondern über deren Erben in der Gegenwart: eine Tochter, die ihre verschwiegene Mutter versucht zu entschlüsseln. Ein Sohn, der mit dem NS-Geist seines Vaters ringt. Gemeinsam mit den Zuschauer:innen heften wir uns an ihre Versen und begleiten sie auf Schritt und Tritt bei ihrer Spurensuche durch die Zeit. Dabei geht es uns auch darum, die dunkleren Kapitel der Geschichte zu beleuchten, wie die Arisierung des damaligen Betriebes und dabei Vergessenes oder Verdrängtes neu zu befragen.
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RECHERCHE ERLEBBAR MACHEN
In Kooperation mit INSELMILIEU Reportage wollen wir die Geschichte durchforsten und verlorenen Spuren nachgehen. Eine begehbare Recherche, sinnlich erweitert durch szenische, bildnerische und musikalische Interventionen. Geschichte schreibt sich in Räume und Körper ein und besetzt Orte mit Erinnerungen. Diesem Prinzip folgen wir und erschaffen so ein künstlerisch-historisches Archiv, welches räumlich erfahrbar ist: in dem die historischen Gemäuer zum Sprechen gebracht werden wird Vergangenes lebendig und Gegenwärtiges zur Geschichte.
P.s.: Der Duft von frisch gebackenem Brot weht nur noch bis Ende des Jahres über das Gelände der Brotfabrik. Denn Ankerbrot zieht endgültig aus!
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HARDFACTS:
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Wiederaufnahme am 28.9., weitere Vorstellungen am 30.9. und 1.10.
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Live-Audio Walk mit künslterischen Interventionen auf mehreren Stationen, Fotos HIER
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Dauer: 2h mit anschließendem Ausklang in der Brauerei Ten.Fifty
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Treffpunkt: Das LOT, Absberggasse 31 im 10. Bezirk
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Der ARTWALK findet bei jedem Wetter statt, wir sind Drinnen und Draussen
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Tickets gibts es HIER
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Ein Projekt von ECHOLOT mit Koproduktionspartner INSELMILIEU Reportage.
In Kooperation mit Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien, Kulturhaus Brotfabrik und Bräuhaus Ten.Fifty
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Konzept & Regie: Hans-Christian Hasselmann
Leitung Recherche & Interviews: Jana Mack
Szenographie: Daniel Sommergruber
Sounddesign: Joachim Huber & Tobias Schützenberger
Szenische Texte: Maren Streich & Thyl Hanscho
Kuratierung Künstler:innen: Cagdas Cecen
Licht: Josef Morawek
Mitarbeit Recherche: Janine Sladky
Regieassistenz: Lilly Maaß
Produktionsleitung: Lidiia Akryshora
Presse: Julia Breitkopf
Vermittlung: Sandra Bayer & Julia Riederer & Naemi Thoma
Marketing: Julia Novak
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Kunst & Performance
Sarah Zelt
Anton Widauer
Valentin Katelevski
Daniel Sommergruber
Frida Robles
Amina Kummer
Cagdas Cecen
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Gefördert von der Stadt Wien, 10. Bezirk und dem Bundesministerium
Mit großem Dank an alle unsere Zeitzeug:innen und Interviewpartner:innen, sowie den fachspezifischen Austausch mit Axel Schacht, ERINNERN.at, Eva Blimlinger, Peter Weinberger.
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